Krankenkassen übernehmen eine Vielzahl von medizinischen Leistungen, um die Gesundheit der Versicherten zu gewährleisten. Doch trotz der umfassenden Leistungen gibt es bestimmte Behandlungen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf einige dieser Behandlungen und untersuchen die Gründe, warum sie nicht von der Krankenversicherung abgedeckt sind.
Schönheitsoperationen:
Eine der bekanntesten Arten von Behandlungen, die in der Regel nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, sind Schönheitsoperationen. Dazu gehören Eingriffe wie Nasen-OP’s, Brustvergrößerungen und Facelifts, die aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt werden. Krankenkassen betrachten solche Eingriffe in der Regel nicht als medizinisch notwendig und decken daher die Kosten nicht ab.
Haartransplantationen:
Haartransplantationen zur Wiederherstellung des Haarwuchses gelten oft als kosmetische Eingriffe und werden daher in der Regel nicht von der Krankenkasse bezahlt.
Alternativmedizinische Behandlungen:
Einige Patienten bevorzugen alternative Behandlungsmethoden wie Homöopathie, Akupunktur oder Osteopathie. Während diese Therapien für einige Menschen wirksam sein können, decken die meisten Krankenkassen sie nicht ab, da ihr Nutzen und ihre Wirksamkeit nicht ausreichend wissenschaftlich nachgewiesen sind.
Magenballon:
Der Magenballon ist ein nicht-chirurgisches Verfahren, bei dem ein aufblasbarer Ballon in den Magen eingeführt wird, um das Sättigungsgefühl zu erhöhen und die Nahrungsaufnahme zu reduzieren. Da es sich um eine ästhetische oder kosmetische Behandlung handelt und nicht um eine medizinische Notwendigkeit, werden die Kosten in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen.
Auslandsbehandlungen:
In einigen Fällen entscheiden sich Patienten für medizinische Behandlungen im Ausland, sei es aufgrund von geringeren Kosten oder spezialisierteren Einrichtungen. In der Regel werden diese Behandlungen jedoch nicht von deutschen Krankenkassen bezahlt, es sei denn, es liegt eine besondere Genehmigung oder Notwendigkeit vor.
Psychologische Behandlungen:
Während psychologische Therapien wie Psychotherapie in vielen Fällen von den Krankenkassen übernommen werden, gibt es bestimmte Formen der Behandlung, die nicht abgedeckt sind, wie zum Beispiel Coaching oder Persönlichkeitsentwicklung.
Medizinisch nicht notwendige Fruchtbarkeitsbehandlungen:
Behandlungen wie künstliche Befruchtung, die nicht aufgrund medizinischer Notwendigkeit durchgeführt werden, werden normalerweise nicht von der Krankenkasse bezahlt.
Augenlaserbehandlungen:
Obwohl Augenlaserbehandlungen wie LASIK zur Korrektur von Sehproblemen wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus sehr beliebt sind, werden sie in der Regel als nicht medizinisch notwendig betrachtet und von den Krankenkassen nicht übernommen.
Bestimmte Medikamente:
Obwohl die meisten Medikamente von den Krankenkassen übernommen werden, gibt es bestimmte Medikamente, die nicht erstattet werden. Dies kann der Fall sein, wenn es sich um nicht zugelassene Medikamente handelt oder wenn es günstigere, gleichwertige Alternativen gibt.
Warum decken die Krankenkassen diese Behandlungen nicht ab?

Die Gründe dafür, dass bestimmte Behandlungen nicht von den Krankenkassen übernommen werden, können vielfältig sein:
Mangelnder medizinischer Nutzen:
Krankenkassen müssen sicherstellen, dass die von ihnen übernommenen Leistungen medizinisch notwendig und wirksam sind. Behandlungen, die als rein kosmetisch oder alternativ betrachtet werden, erfüllen oft nicht diese Kriterien.
Begrenzte finanzielle Ressourcen:
Krankenkassen arbeiten mit begrenzten finanziellen Ressourcen und müssen daher Prioritäten setzen. Dies bedeutet, dass sie möglicherweise nicht in der Lage sind, teure oder nicht wesentliche Behandlungen zu übernehmen.
Fehlende rechtliche Grundlage:
In einigen Fällen gibt es keine gesetzliche Grundlage dafür, dass bestimmte Behandlungen von den Krankenkassen übernommen werden müssen. Dies ist oft der Fall bei alternativen oder experimentellen Therapien..
Fazit:
Obwohl die Krankenkassen in Deutschland eine breite Palette von medizinischen Leistungen abdecken, gibt es bestimmte Behandlungen, die nicht von ihnen übernommen werden. Dies kann verschiedene Gründe haben, einschließlich fehlenden medizinischen Nutzens, begrenzter finanzieller Ressourcen oder fehlender rechtlicher Grundlage. Patienten sollten sich daher immer im Voraus über die Kosten und die Abdeckung durch ihre Krankenkasse informieren.
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